Berlin
Als die Malchower Dorfkirche im Frühjahr 1945 in Trümmer sank, verschwand mit ihr auch der imposante hochmittelalterliche Westturm. Er war letztes Überbleibsel des Baus aus der Anfangszeit der Siedlung. Erstmals erwähnt wird Malchowe 1344. Im Landbuch sind 1375 52 Hufen verzeichnet, als Besitzer erscheinen die von Barfuß.
Ursprünglich dürfte die Kirche ein rechteckiger Saalbau mit querrechteckigem Turm gewesen sein. Wenigstens der Turm bestand aus regelmäßigem Feldsteinmauerwerk und besaß im Westen einen spitzbogigen Zugang.
Schon 1700 wurde das ursprüngliche Schiff durch einen Neubau mit dreiseitigem Chorabschluss ersetzt. Dieser, in ruinösem Zustand, dient heute als Stätte des Erinnerns und Mahnens.