Landkreis Uckermark
1240 erscheint der Ort erstmals als Ludzlau, 1288 dann auf einer Urkunde des Klosters Gramzow als Lutzlow und 1319 werden die rustici et incole ville Lutcelow (die Bauern und Einwohner) erwähnt. Der Name dürfte sich vom slawischen Personennamen Ludislaw herleiten.
Die Kirche weiß mit ihren Ausmaßen zu beeindrucken. Leicht tritt der querrechteckige Westturm über das Schiff hinaus. Im Osten schließt sich der eingezogene Chor an. Errichtet wurde der Bau aus außerordentlich regelmäßigem Feldsteinmauerwerk. Deutlich repräsentativ angelegt ist auch das dreistufige Westportal mit Begleitbogen und die beiden ebenfalls abgestuften Okuli darüber.
Alles spricht für eine Errichtung des Bauwerks im 13. Jahrhundert. Dabei hatte der Turm, wie noch erkennbar, ursprünglich ein quer zur Längsachse des Gesamtbaus stehendes Satteldach und große gedrungen spitzbogige Schallöffnungen. Diese wurden 1714 zugesetzt und der Turm in Backstein erhöht. 1852 vergrößerte man die Seitenfenster neogotisch.
Im Innern ist das Gotteshaus flach gedeckt, der Triumphbogen spitzbogig. Aus dem Mittelalter stammt ein Weihwasserbecken und die Sakramentsnische mit eisenbeschlagener Tür in der Ostwand. Die sonstige Ausstattung gehört vorwiegend dem Barock an. 1998 wurde die Kirche restauriert.
nach:
Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. III, 1. Kreis Prenzlau. 1921.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005