Küdow

Landkreis Ostprignitz-Ruppin

Ein Coppe Kudow wird 1365 erwähnt. Direkt erscheint Kudo dann 1490. Die Bedeutung des Ortsnamens ist leider unklar.
Küdows Dorfkirche ist ein auffallend kleiner Rechtecksaal, der noch dazu 1900 nach Westen erweitert wurde und da seinen etwas breiteren Querturm mit dem verbretterten Oberbau und Spitzhelm erhielt. Den östliche Teil errichtete man aus relativ regelmäßigem Feldsteinmauerwerk und vergrößerte seine Fenster bei der schon erwähnten.

Bemerkenswert sind die kleine gestaffelte Dreifenstergruppe in ihrer Backsteinblende im Osten und das Portal im Süden. Birnstab wechselt hier mit tiefer Kehle und der Spitzbogenabschluss ruht auf hervortretenden Kämpfersteinen.
Trotz der geringen Ausmaße scheinen die Erbauer des kapellenartigen Gotteshauses um 1300 einigen Wert auf repräsentative Elemente gelegt zu haben.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005.

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …