Kotzen

Landkreis Havelland

Nur noch geringe Mauerreste gehören zum ursprünglich mittelalterlichen Bauwerk
Nur noch geringe Mauerreste gehören zum ursprünglich mittelalterlichen Bauwerk

1216 wird Coszin erstmals erwähnt. Über Cossym 1352 und Cotzen 1527 kommt es zur heutigen Form. Der Name dürfte sich aus dem Slawischen ableiten und bezeichnet eine Ort, an dem haarige Pflanzen, wie z.B. Wellgras, wachsen.
Nur noch Rudimente eines mittelalterlichen Kirchenbaus sind am Kotzener Gotteshaus erkennbar. Teilweise lagiges Feldsteinmauerwerk, wie es gut ins 14. Jahrhundert passen dürfte, zeigt sich an der Nord- und Südseite des eingezogenen Westturms. Dieses setzt sich dann noch an den vortretenden Teilen der Schiffswestwand fort. Der gesamte restliche Bau, ein großer, ehemals verputzter Backsteinsaal, entstand bei einer Erneuerung im Jahr 1711. Aus dieser Zeit stammt auch die Innenausstattung und eine Patronatsloge mit Gruft auf der Südseite.

nach:

Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. II, 1. Kreis Westhavelland. 1913.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin.

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …