Körba

Landkreis Elbe-Elster

Erst im Jahr 1475 taucht das Dorf als Korby in den schriftlichen Quellen auf. 1484 erscheint es als die Korp. Es ist ein Name, der sich wohl aus dem Slawischen ableitet und dort soviel wie Herd oder Rauchloch bedeutet.

Körbas Kirche ist ein einfacher kleiner Rechtecksaal aus groblagigem Feldsteinmauerwerk durchsetzt mit Raseneisenerz. Im Westen krönt das Bauwerk ein verschieferter Dachturm mit Schweifhaube und Laterne aus dem Jahr 1784. Alle Öffnungen wurden barock verändert. Einzig die Dreifenstergruppe im Osten scheint ihre gotischen Formen bewahrt zu haben. Im Giebel darüber trifft man auf einen besonders hohen Anteil an Raseneisenerz. Das hier völlig unregelmäßige und kleinteilige Mauerwerk deutet darauf hin, dass der Giebel, vielleicht nach einer Brandkatastrophe, neu aufgemauert wurde.
Das auch ansonsten nicht mehr allzu regelmäßige Mauerwerk deutet auf eine Errichtung des Gotteshauses im 14. Jahrhundert. In die Zeit des Dachturms, der durch die Wetterfahne datiert wurde könnte auch die Vergrößerung der Fenster fallen.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …