Klosterwalde

Landkreis Uckermark

klosterwalde_nordost

Laut Landbuch Kaiser Karl IV. verfügt Closterwolde im Jahr 1375 über 58 Hufen. Die meisten Einkünfte daraus gehen an das Zisterzienserinnenkloster Zehdenick – womit sich auch der Name der Dorfes erklären dürfte.
Klosterwaldes Kirche besteht aus querrechteckigem Westturm in Schiffsbreite und Schiff mit geradem Ostabschluss. Im Westen erhebt sich ein quadratischer verbretterter Dachturm mit Pyramidendach aus dem Jahr 1737. Das Bauwerk aus regelmäßigem Feldsteinmauerwerk wird von einem gefasten Sockel umzogen.

Die seitlichen Fenster wurden, wohl barock, vergrößert. Reste der ursprünglichen Öffnungen sind jedoch noch teilweise erhalten. Dagegen scheinen die Lanzetten der Dreifenstergruppe im Osten ihre ursprüngliche Form bewahrt zu haben. Auf der Südseite findet sich ein zugesetztes Gemeindeportal mit gestuftem Feldsteingewände. Von der ehemaligen Priesterpforte ist rechts des modernen Zugangs noch etwas zu erkennen. Bemerkenswert ist das repräsentative Dreistufenportal im Westen.
Im Innern befinden sich unter dem Putz der Südwand Reste noch nicht untersuchter mittelalterlicher Wandmalereien.
Grundriss und Mauerwerk wie auch die Gestaltung der Portale und der Dreifenstergruppe im Osten datieren das Bauwerk an das Ende des 13. oder den Beginn des 14. Jahrhunderts. Die späteren barocken Umbauten betrafen hauptsächlich Fenster und Portale, beeinträchtigten aber das Gesamtbild nicht allzu sehr.

nach:

Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. 3.2. Kreis Templin. 1937. Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin.

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …