Klosterfelde

Landkreis Barnim

Auf den ersten Blick zeitlich schwer einzuordnen: Die Kirche von Klosterfelde
Auf den ersten Blick zeitlich schwer einzuordnen: Die Kirche von Klosterfelde

1242 wird Closterfelde erstmals als im Besitz der Lehniner Zisterzienser erwähnt. In deren Händen verbleibt das Dorf bis zur Säkularisation 1542 und geht dann an das Amt Mühlenbeck.

Grundriss, Fenster und Mauerwerk sprechen für eine Datierung ins 15. oder 16. Jahrhundert
Grundriss, Fenster und Mauerwerk sprechen für eine Datierung ins 15. oder 16. Jahrhundert

Auf den ersten Blick lässt sich die Kirche schwer einschätzen. Sie verbirgt sich heute unter hellem Putz und verfügt im Westen über einen barocken Turm. Allerdings wurden nach einer Renovierung auf der Nordseite des halbrunden Ostabschlusses zwei Stellen frei gelassen, die relativ unregelmäßiges, aber noch in Lagen geordnetes Feldsteinmauerwerk mit Fugenritzungen zeigen. Eine Bauuntersuchung erbrachte, dass das Schiff aus regelmäßigem, wenn auch stark geflicktem, Feldsteinmauerwerk besteht. Dem Schiff schloss sich ursprünglich ein fast quadratischer Chor mit wohl geradem Ostabschluss an. Dieser Ursprungsbau wurde dann nach Osten erweitert, bekam die Sakristei im Norden und den halbrunden Abschluss.

So lässt sich auf Grund des heute nicht mehr sichtbaren Mauerwerks des Schiffs der früheste feste Bau ins 13. Jahrhundert datieren. Das unregelmäßige Mauerwerk, der halbrunde Ostabschluss, aber auch die Kreuzrippengewölbe im Innern deuten auf eine Erweiterung im 15., wenn nicht gar 16. Jahrhundert.

nach:

Friske 2001

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …