Jühnsdorf

Landkreis Teltow-Fläming

Nur mittelalterliches Mauerwerk in den unteren Partien ist geblieben
Nur mittelalterliches Mauerwerk in den unteren Partien ist geblieben

Erstmalig erwähnt als Joensdorf wird der Ort 1372. Drei Jahre später, 1375 verzeichnet das Landbuch 39 Hufen, von denen 4 zur Pfarrstelle gehören.
Von der mittelalterlichen Kirche, ursprünglich wohl ein einfacher, wenn auch relativ großer Rechtecksaal, ist nur der untere Teil der Außenmauern geblieben. Hier zeigt sich das schon stark unregelmäßige Mauerwerk, bei dem kaum noch einzelne Lagen zu erkennen sind, wie es im 14. und auch 15. Jahrhundert üblich war. Ansonsten hat ein vollständiger Umbau im Jahr 1869 früheren Spuren verwischt. Nicht einmal im Ansatz sind noch ursprüngliche Portale oder gar Fenster zu erkennen. Dies trifft ebenso für mögliche spätmittelalterliche oder barockzeitliche Veränderungen zu.
Im Westen wurde der heutige neoromanische eingezogene Turm mit Spitzhelm aufgesetzt, im Osten eine halbrunde Apsis angefügt. Bei beiden Baugliedern verwandte man, wie auch für die gestuften Gewände der seitlichen Rundbogenfenster, kleinformatige gelbe Ziegel.

nach:

Engeser, Stehr 1999-2004

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …