Jeßnigk

Landkreis Elbe-Elster

Erstmals erwähnt wird Jessenken im Jahr 1383. Bis 1421 ist daraus dann Jessenigk geworden. Der Name leitet sich aus dem Slawischen ab und beschreibt eine an einem Eschengehölz gelegene Siedlung.

Das heutige Erscheinungsbild der Jeßnigker Kirche wird vollkommen geprägt von einem Umbau im Jahr 1904. Einzig die drei spitzbogigen Lanzetten der gestaffelten Dreifenstergruppe im Osten erinnern noch an die im Kern eigentlich mittelalterliche Feldsteinkirche. Dabei gibt die neobarocke Kuppel des Turms, die Westfront wurde komplett in Backstein neu aufgemauert, der Kirche ein leicht süddeutsches Flair. Der Anbau im Süden, auch erst 1904 entstanden aber vielleicht auf den Grundmauern einer früheren Sakristei, wird heute als Gemeinderaum genutzt.
Da das Mauerwerk unter Putz verborgen liegt, geben lediglich die Öffnungen der Dreifenstergruppe einen Hinweis für die Datierung. Danach könnte der Kern des Bauwerks aus dem späten 13. oder dem 14. Jahrhundert stammen.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …