Jamikow

Landkreis Uckermark

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Nur die Längsseiten zeigen mittelalterliches Feldsteinmauerwerk: Die Dorfkirche in Jamikow

1298 taucht ein de Jameke (einer aus Jamikow) erstmals in einer Quelle auf. Direkt erwähnt wird Jamick dann 1345. Der Name lässt sich aus dem Slawischen ableiten und bedeutet kleine Grube oder Vertiefung.
Und klein ist auch die Kirche des Ortes. Mitten auf dem von einer Feldsteinmauer umgebenen Friedhof steht sie. Ein einfacher Rechtecksaal mit Dreiseitenschluss, nach Westen in Backstein verlängert und mit einem eingezogenen Turmaufsatz versehen. Westerweiterung und polygonaler Abschluss kamen erst im 18. Jahrhundert dazu. Der heutige Turmaufsatz stammt aus dem Jahr 1856 wie auch die Inneneinrichtung des Gotteshauses. Nur an der nördlichen und südlichen Längsmauer findet sich das regelmäßige Quadermauerwerk des 13. Jahrhunderts. Die backsteingefassten Fenster stammen wohl auch vom barocken Umbau. Die Feldsteine der ursprünglichen West- und Ostwand wurden sicher beim neuen Ostschluss wieder verwendet. Sehr schwach zeichnen sich noch auf der Nordseite die Reste eines zugesetzten langen und schmalen Spitzbogenfensters ab.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …