Heinersdorf (Uckermark)

Landkreis Uckermark

heinersdorf_sueden

1354 gehört Henrichstorph zu den Orten, die Ludwig der Römer im Vertrag von Oderberg an Pommern abtritt. Der Name des Dorfes weist auf den möglichen Gründer bzw. Lokator.

Die Kirche besteht aus querrechteckigem Westturm in Schiffsbreite, Schiff und Chor mit geradem Ostabschluss. Sehr regelmäßige Lagen sorgfältig gequaderter Feldsteine bilden das Mauerwerk. Damit dürfte eine Datierung ins 13. Jahrhundert als sicher anzunehmen sein. Aus dieser Zeit stammt das Rundbogenportal im Westen und das zugesetztes Spitzbogenportal auf der Südseite des Schiffs. Über diesem sind noch Spuren der ursprünglichen Fenster zu erkennen. Die Jetzigen stammen mit ihren Korbbogenabschlüssen von einem barocken Umbau des 18. Jahrhunderts. Im Osten findet sich anstatt der zu erwartenden Dreifenstergruppe ein einziges großes vermauertes Fenster – eine seltene Erscheinung. Die Turmbekrönung aus Backstein gehört dem 19. Jahrhundert an.
Im Innern ist der Triumphbogen spitz, der Chor spätmittelalterlich eingewölbt. Die Ausstattung entstammt dem 18. und 19. Jahrhundert.

nach:

Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. III, 3. Kreis Angermünde. 1934.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005.

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …