Gutenpaaren

Landkreis Potsdam-Mittelmark

Erstmals erwähnt wird der Ort als Parne schon 1170. Der Name bezeichnet eine in sumpfigen Gelände gelegene Siedlung.
Gutenpaarens Dorfkirche befand sich zum Zeitpunkt der Besichtigung äußerlich in einem ziemlich desolaten Zustand. Das Bauwerk gliedert sich in eingezognen Westturm, Schiff mit Anbauten im Süden und Norden und polygonale Apsis im Osten. Als Baumaterial diente grundsätzlich Backstein, der nun, vormals unter Putz, zu großen Teilen frei liegt.

Nur der Kern des Schiffs der 1356 geweihten Kirche enthält mittelalterliches Mauerwerk. Eine Aussage über den ursprünglichen Grundriss ist leider nicht mehr möglich. Mit Sicherheit aber war es ein einfacher Rechtecksaal, möglicherweise mit rundem oder Poygonalschluss.
Der jetzige Turm dürfte aus dem 18. Jahrhundert stammen. Im Jahr 1863 erfolgte ein neogotischer Umbau. Dabei wurden die Fenster spitzbogig vergrößert und die Anbauten im Norden und Süden angefügt. Auch der Blendschmuck im Ostgiebel entstand im Zuge dieser Arbeiten.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin.

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …