Landkreis Havelland
Goliz erscheint schon sehr früh, nämlich 1173, auf einer Urkunde. Der Name leitet sich aus dem Slawischen ab und bezeichnet dort eine kahle, unbewaldete Stelle.
Äußerlich ist der Gohlitzer Kirche die mittelalterliche Herkunft nicht mehr anzusehen. Ursprünglich handelte es sich bei ihr um einen spätmittelalterlichen Backsteinbau – für diese Gegend nicht ungewöhnlich – bestehend aus querrechteckigem Westturm in Schiffsbreite und Schiff wohl mit geradem Ostabschluss. Spuren davon finden sich noch im Innern des Baus. So war für das Turmuntergeschoss eine Einwölbung vorbereitet. Turm und Schiff verbindet ein Spitzbogen. Ein weiterer Bogen findet sich zugesetzt an der Schiffssüdseite.
In der Zeit des Barock dann wurde das Schiff nach Osten verlängert und alle Öffnungen umgebaut. Der heutige Verputz ist modern.
nach:
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin.