Landkreis Ostprignitz-Ruppin
Der Name kommt aus dem Slawischen und bedeutet so viel wie „Kleiner Berg.“ 1344 wird das Dorf als Gorcke erstmals erwähnt.
Querrechteckiger Westturm in Schiffsbreite und Schiff mit geradem Ostabschluss charakterisieren die Kirche. Beide Bauglieder, errichtet aus Lagen relativ regelmäßiger Feldsteinquader, lassen eine Datierung ans Ende des 13. oder sicherer noch in die 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts zu.
Der obere Teil des sich ab Traufhöhe des Schiffs verjüngenden Turms dürfte mit seinem unregelmäßigen Mauerwerk dem späten Mittelalter zuzurechnen sein. Aus dieser Zeit, wohl dem Ende des 15. Jahrhunderts könnten auch die Backsteinlaibungen der Dreifenstergruppe der Ostwand stammen. Als Spuren dieser Bauphase haben sich auf der Südseite Rudimente ehemaliger Fenster und zweier Portale, alle ebenfalls backsteingefasst, erhalten. Die jetzigen Schiffsfenster sind neogotisch und wurden im 19. Jahrhundert vergrößert. Aus der Barockzeit, dem Jahr 1677, stammt der abgestufte Turmaufsatz.
Im Innern findet sich ein spätgotischer Schnitzaltar aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, restauriert in den Jahren 1985-87.
nach:
Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. 1.2. Ostprignitz. 1907.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin.