Gartow

Landkreis Ostprignitz-Ruppin

1293 wird das Dorf als Gartowe erstmals erwähnt – ein aus dem Slawischen kommender Name, der auf das Vorhandensein von Windhunden am Ort verweist.

Nur der untere Bereich des Mauerwerks stammt noch aus dem Mittelalter. Selbst Fenster und Blenden dürften dem ursprünglichen Zustand nur nachempfunden sein
Nur der untere Bereich des Mauerwerks stammt noch aus dem Mittelalter. Selbst Fenster und Blenden dürften dem ursprünglichen Zustand nur nachempfunden sein

Die Kirche wurde 1868 vollkommen neogotisch umgebaut. Selbst der größte Teil der Außenmauern muss in dieser Zeit neu aufgeführt worden sein. Dies erkennt man am für das 19. Jahrhundert typischen mosaikartigen Feldsteinmauerwerk.
Im Osten scheint der untere Teil noch aus dem relativ regelmäßigen Feldsteinmauerwerk des späten 13. oder frühen 14. Jahrhunderts zu bestehen. Die Backsteinfassungen der Dreifenstergruppe und der Blenden im Giebel zeigen ein neuzeitliches Format. Hier ist im Höchstfall das mittelalterliche Aussehen rekonstruiert worden.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …