Fünfeichen

Landkreis Oder-Spree

Fünfeichens Kirche von Südwesten: Ein stattlicher, im 18. Jh. neugestalteter Putzbau
Fünfeichens Kirche von Südwesten: Ein stattlicher, im 18. Jh. neugestalteter Putzbau

Erstmals erscheint Fenfechgen 1329 in den schriftlichen Quellen. Kurze Zeit später, 1346, noch einmal in der Form Fumfeyen. Die Erklärung für diesen Namen dürfte so kurz wie simpel sein: Irgendwie müssen dort fünf dieser Bäume an markanter Stelle gestanden haben.

Fünfeichens Gotteshaus ist heute ein großer wuchtig wirkender Putzbau. Er besteht aus quadratischem schiffsbreitem Westturm und Schiff mit dreiseitigem Ostschluss. Anbauten erheben sich im Süden und Norden. Vom mittelalterlichen Kern des Bauwerks, wahrscheinlich 14. Jahrhundert und der Turm noch etwas jünger, ist so kaum etwas zu sehen. Lediglich das gestufte Westportal und das nördliche Fenster im polygonalen Schluss deuten auf das Alter der Kirche. Dazu kommen noch an der Nordostecke spärliche Reste wohl eines Sakristeianbaus.
Tatsächlich dürfte eine umfassende Erneuerung im 18. Jahrhundert, vielleicht nach einer Katastrophe, für das heutige Erscheinungsbild verantwortlich sein. Zu dieser Zeit bekam die Kirche auch ihren verbretterten Turmaufsatz, abgeschlossen von Haube und Laterne sowie den Anbau im Süden. Die Sakristei im Osten entstand erst im 19. Jahrhundert. Restauriert wurde 1972-74, was den grauen Rauhputz erklärt, und 1992.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005  

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …