Landkreis Teltow-Fläming
Ein Johanne de vroden taucht 1308 in einer Urkunde auf. Direkt erwähnt wird vroden dann 1325/39. Ursprung und Bedeutung des Namens sind allerdings unklar.
Die Fröhdener Kirche ist ein kleiner Rechtecksaal mit eingezogenem Turm im Westen. Auf der Nordseite befindet sich ein verputzter Anbau, im Süden eine neogotische Eingangshalle aus Backstein. Am Schiff findet sich relativ regelmäßiges Feldsteinmauerwerk, bei dem normalbreite und kleinteilige Zwicklagen einander abwechseln. Das Mauerwerk des Turms dagegen ist unregelmäßig und stark mit Backsteinbruch durchsetzt.
Sämtliche Fenster wurden verändert und mit Putzfaschen versehen. Die Schallöffnungen des Turms zeigen gestufte Backsteinlaibungen, die durchaus noch ursprünglich sein könnten. Bauzeitlich mag auch die Pforte an seiner Westseite sein. Im Osten wirkt das Mauerwerk unruhig. Die beiden dortigen Fenster könnten, wenn auch verändert, von einer ehemaligen Dreifenstergruppe stammen. Die zugesetzte Pforte – Zugänge im Osten sind selten – mit ihrer Ziegellaibung dürfte zusammen mit der schon erwähnten am Turm entstanden sein. Der Staffelgiebel stammt wohl vom selben Umbau wie die Eingangshalle. Von den ursprünglichen Zugängen hat sich nur das auffallend schmale und zugesetzte Gemeindeportal im Süden erhalten.
Im Innern überspannt eine Balkendecke das Schiff, dessen Einrichtung größtenteils ins 18. Jahrhundert gehört.
Ausgehend von der Qualität des Mauerwerks dürfte der Saal in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtet worden sein. Später dann, wohl im 15. Jahrhundert folgte der Turm. Beim Anbau im Norden handelt es sich um eine Patronatsloge des späten 18. Jahrhunderts. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde dann noch die Eingangshalle angefügt und der Backsteingiebel im Osten aufgemauert.
nach:
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005