Landkreis Märkisch-Oderland
Erstmals erwähnt wird Frankenvelde im Landbuch von 1375. Da verfügt der Ort lediglich über 26 Hufen, von denen 2 zur Pfarre gehören. Der Name dürfte wohl mit der Herkunft von wenigstens einem Teil der Siedler in Zusammenhang stehen.
Umgeben vom Friedhof liegt Frankenfeldes Kirche auf einem Berg über dem Ort. Sie ist ein einfacher Rechtecksaal auf einem umlaufenden leicht hervortretenden und auf der Südseite noch gut zu erkennenden Sockel. Besonders in den unteren Partien weist der Bau ein außerordentlich sauber ausgeführtes Quadermauerwerk auf. Im Westen wurde 1776 ein quadratischer verputzter Backsteinturm angefügt. Durch diesen lässt sich keine Aussage mehr über ein dort vielleicht ursprünglich vorhandenes Portal machen. Auf der dem Dorf zugewandten Nordseite befindet sich eine spitzbogige Priesterpforte und ein schmales rundbogiges Gemeindeportal. Im Osten sind die Reste der Dreifenstergruppe noch erkennbar. Alle Fenster des Gotteshauses wurden, wohl im 19. Jahrhundert, neoromanisch verändert und bekamen abgestufte Backsteingewände.
Grundriss und vor allem die Mauerwerksausführung sprechen für eine Errichtung der Kirche im 13. Jahrhundert. Veränderungen im Innern des Flach gedeckten Gotteshauses brachte die Zeit von der 2. Hälfte des 16. bis zur 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts aus der fast die gesamte Ausstattung einschließlich der 1569 gegossenen Glocke stammt.
nach:
M. Friske 2001