Fahrenholz

Landkreis Uckermark

fahrenholz

Indirekt erscheint das Dorf erstmals 1287 durch die Erwähnung eines Johanne de Fahrenholtze in den schriftlichen Quellen, direkt dann 1340 als vornholte. Es ist ein deutscher Name, der sich von „Föhre“ der alternativen Bezeichnung für Kiefer ableitet und auf einen derartigen Wald verweist.
Am nördlichen Ortsausgang der heutigen Ortschaft zweigt links der Straße nach Güterberg die ehemalige noch gut erkenn- und auch begehbare Trasse einer Bahnlinie ab. Folgt man dieser gut einen Kilometer durch die Felder, findet sich, wo die Trasse einen größeren Bogen beschreibt, wieder zur Linken ein weiterer Bewuchsstreifen, über den man nach etwas über 100 m auf die zugewachsenen Reste der Kirche trifft. Gut zur vorherigen Information eignen sich auch die Luftaufnahmen von „google-earth“ oder der „Brandenburg-Viewer“ bei dem der Kirchenumriss als graues Polygon dargestellt ist.
So weit zu erkennen, und der Verlauf der Trümmer zeichnet sich trotz dichten Bewuchses gut ab, bestand die Fahrenholzer Kirche ursprünglich aus querrechteckigem Westturm in Schiffsbreite und dem Saal mit geradem Ostabschluss. Aufgehend haben sich dabei nur die Reste des Turms, diese aber noch bis in ca. 3 m Höhe erhalten. So wird das Bild hauptsächlich vom großen Spitzbogen dominiert, der einst die tonnengewölbte Turmhalle mit dem Schiff verband. Beim ebenfalls noch teilweise erhaltenen Westportal wurde das Gewände genau so entfernt wie die sicher sorgfältig bearbeiteten Quader der Außenwände.
Von dem ausgehend, was sich erhalten hat, dürfte die Kirche in ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild voll und ganz dem der anderen Bauten aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts entsprochen haben.

nach:

Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. 3.2. Kreis Prenzlau. 1921.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005  

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