Dübrichen

Landkreis Elbe-Elster

Hat die Dübrichener Dorfkirche einen mittelalterlichen Feldsteinkern? Die Frage bleibt offen
Hat die Dübrichener Dorfkirche einen mittelalterlichen Feldsteinkern? Die Frage bleibt offen

1315 erscheint der Ort erstmals als Dubraw auf einer Urkunde. Wenig später, am 12. März 1329 verkauft Herzog Rudolf von Sachsen Dubrau an die Zisterzienser in Doberlugk. Der Name leitet sich aus dem Slawischen ab und bezieht sich auf einen Eichenwald, an dem das Dorf vielleicht lag.

Das Westportal: Unter dem Putz könnte sich spätmittelalterlicher Formstein verbergen
Das Westportal: Unter dem Putz könnte sich spätmittelalterlicher Formstein verbergen

Heute erscheint die Dübrichener Kirche als kleiner Putzbau. Einziger Anhaltspunkt für einen mittelalterlichen Kern könnte vielleicht das Spitzbogenportal im Westen sein. Doch auch hier verbirgt der Putz näheres. In den Kunstdenkmälern von 1917 findet sich auf Seite 125 ein möglicher Hinweis:

„Die völlig umgebaute, aus Granitquadern errichtete, am 23. Februar 1908 geweihte Kirche…“

Der aktuelle Dehio aus dem Jahr 2000 beschreibt die Kirche nur als kleinen Saalbau von 1908. So ist es nicht unmöglich, dass es sich bei dem in der älteren Quelle erwähnten Quaderbau um den mittelalterlichen Kern der kleinen Kirche handelt.

nach:

Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. 5.1. Kreis Luckau. 1917.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005.

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …