Dobbrikow

Landkreis Teltow-Fläming

dobbrikow_sueden

Erstmals erscheint Doberchowe 1221 in den Schriftquellen. Der Name leitet sich aus dem Slawischen ab und bezeichnet den Platz eines Mannes namens Dobrech – vielleicht der Gründer des Dorfes.
Dobbrikows Kirche ist ein einfacher langgestreckter Rechtecksaal mit Ziegel-Fachwerk-Dachturm und Backsteinanbauten im Westen und Süden. Der westliche Teil des Schiffs wurde aus fast unregelmäßigem Feldsteinmauerwerk errichtet. In Ansätzen ist noch eine gewisse Lagigkeit erkennbar, wobei große einfach gespaltene Feldsteine mit kleinteiligen Zwicklagen wechseln. Im Osten wurde der Saal in Backstein erweitert. Im Westen stützen Strebepfeiler aus Mischmauerwerk die Wand.
Sämtliche Öffnungen sind neuzeitlich verändert und haben gestufte Backsteingewände. Reste mittelalterlicher Fenster und Portale sind nicht mehr zu erkennen.
Ausgehend von der Qualität des Mauerwerks im Westen dürfte die Kirche als einfacher Rechtecksaal im 14. oder beginnenden 15. Jahrhundert entstanden sein. Gegen 1700 setzte man ihr den kleinen Turm auf. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts bekamen die Fenster ihre heutige Form und entstand die Eingangshalle im Westen. Kurze Zeit später, um 1900, erweiterte man das Bauwerk nach Osten und fügte dort eine Sakristei an.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …