Dallgow

Landkreis Havelland

dallgow_suedwest

1273 wird das Dorf erstmals als Dalghe erwähnt. Im 16. Jahrhundert – 1541 – ist daraus dann Dalgow geworden. Dessen Kirche besteht aus Rechtecksaal und eingezogenem quadratischem Westturm. Der Saal zeigt das unregelmäßige Mauerwerk des späteren Mittelalters. Die nur einfach gespaltenen, teilweise sehr großen Feldsteine lassen noch eine gewissen Lagigkeit erkennen. Dabei entstandene Lücken sind reichlich kleinteilig ausgezwickt. Der Turm ist verputzt und wurde erst um das Jahr 1875 dem Schiff angefügt. Im Süden und Osten befinden sich verputzte Anbauten. Wenigstens die Vorhalle auf der Südseite stammt von einem umfassenden Umbau am Ende des 17. Jahrhunderts als auch die Fenster rundbogig vergrößert wurden. Zwei Spitzbogenfenster im Osten mit gestuften aber verputzten Gewänden könnten die Überbleibsel einer Dreifenstergruppe sein. Im Süden findet sich noch ein zugesetztes Spitzbogenportal mit Backsteingewände.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005.

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …