Buckow (Teltow-Fläming)

Landkreis Teltow-Fläming

1346 taucht Buckow erstmals in den Schriftquellen auf. Es ist ein in Brandenburg relativ häufiger aus dem Slawischen stammender Name, der einen Ort bezeichnet, an dem Buchen wachsen.
Die Kirche ist ein einfacher Rechtecksaal, dem gegen Ende des 19. Jahrhundert im Westen eine schiffsbreite Vorhalle mit eingezogenem Turm aus Backstein angefügt wurde. Das Mauerwerk des Ursprungsbaus zeigt auf seiner Nordseite Lagen einfach gespaltener Feldsteine wechselnd mit kleinteiligen Zwicklagen, während es im Süden völlig unregelmäßig ist. Sämtliche Fenster wurden barock verändert. Im Osten ist noch die nördliche schmale Lanzette der ehemaligen Dreifenstergruppe erkennbar. Spuren mittelalterlicher Portale sind nirgends zu finden.

Das unterschiedliche Mauerwerk der Außenwände deutet darauf hin, dass die Kirche schon einmal im Lauf des Mittelalters schweren Schaden genommen haben muss. Während ein noch lagiges Mauerwerk wie auf der Nordseite im 14. Jahrhundert vorkommt, ist vollkommen unregelmäßiges Mauerwerk erst ab ca. dem 15. Jahrhundert üblich. Scheinbar wurde in dieser Zeit die Südseite, aber wohl auch der Ostgiebel, neu hochgezogen. Die barocke Veränderung der Fenster dürfte im 18. Jahrhundert erfolgt sein.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …