Buckow bei Calau

Landkreis Oberspreewald-Lausitz

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts stark neogotisch überformt: Die Dorfkirche von Buckow
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts stark neogotisch überformt: Die Dorfkirche von Buckow

Erstmals erscheint Buckaw 1408 in den schriftlichen Quellen. Es ist ein sich aus dem Slawischen ableitender Name, der einen Platz bezeichnet, an dem Rotbuchen wachsen.
Buckows Kirche besteht aus eingezogenem Westturm und Saal, an den eine neogotische polygonale Apsis und auf der Südseite ein teilweise einstöckiger Anbau angefügt wurden. Turm und Schiff zeigen ein unregelmäßiges Feldsteinmauerwerk mit einem größeren Anteil von Raseneisenerz.

Spitzbogenportal auf der Turmsüdseite als letztes Relikt des Mittelalters
Spitzbogenportal auf der Turmsüdseite als letztes Relikt des Mittelalters

Sämtliche ursprünglichen Öffnungen bis auf ein Spitzenbogenportal mit Raseneisenerzgewände auf der Turmsüdseite sind vollkommen verschwunden.
Nach Grundriss und Mauerwerksausführung dürfte die Kirche im 14., vielleicht auch erst zu Beginn des 15. Jahrhunderts entstanden sein. Das Dach des Turms stammt wohl aus dem Jahr 1671. Eine durchgreifende Neugestaltung erfolgte in den Jahren 1898-1904, sie betraf sämtliche Fenster und Portale und die schon erwähnten Anbauten. Aus dieser Zeit stammt auch die Innenausstattung.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …