Buchholz (Uckermark)

Landkreis Uckermark

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Schon bei seiner ersten Erwähnung als Bucholt im Jahr 1321 liegt das Dorf wüst. Das hat sich auch im Landbuch Kaiser Karls IV. 1375 nicht geändert. Die 40 dort verzeichneten Hufen sind ungenutzt. Erst um als 1700 Hugenotten aus Süddeutschland und der Schweiz hier angesiedelt werden erwacht der Ort zu seinem zweiten Leben.
Buchholz wurde ein Opfer des spätmittelalterlichen Wüstungsprozesses in dessen Verlauf viele der im 12. und 13. Jahrhundert gegründeten Dörfer wieder aufgegeben wurden. Und da die Siedlung so früh wüst fiel, blieb auch von seiner Kirche nicht viel übrig. Auf dem Friedhof finden sich gerade noch spärliche Reste der Südwestecke. Es ist eher eine lockere Steinsetzung, die den ehemaligen Mauerverlauf markiert. Möglich, dass es sich einmal um einen kleinen Feldsteinsaal gehandelt hat, der irgendwann im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Nähere Auskunft könnte nur eine Grabung geben. Im Lauf der Zeit scheint man dann das aufgegebene Bauwerk als Steinbruch genutzt zu haben.

nach:

Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. 3.1. Kreis Prenzlau. 1921.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …