Buchholz (Prignitz)

Landkreis Prignitz

Im 19. Jahrhundert stark neogotisch verändert: Die Dorfkirche von Buchholz
Im 19. Jahrhundert stark neogotisch verändert: Die Dorfkirche von Buchholz

Eine bucholdesche Kapelle wird 1312 erwähnt. Für das Jahr 1425 erfahren wir, dass das Dorf durch Heinrich Maltzahn und andere mecklenburgische Ritter verwüstet wurde. Der Name, Ort am Buchengehölz, Buchenwald spricht für sich.

Die Kirche ist ein einfacher, im 19. Jahrhundert mehrfach stark neogotisch umgestalteter Rechtecksaal. Im Westen krönt das Bauwerk ein eingezogener Backsteinturm. Dieser wurde zusammen mit Westfront 1891 neu errichtet. Beim ursprünglichen Mauerwerk handelt es sich um Lagen aus einfach gespaltener Feldsteinquader, die mit kleinteiligen Zwischenlagen wechseln – typisch für die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts
Von den ursprünglichen Öffnungen ist kaum etwas geblieben. Die seitlichen Fenster wurden 1856 vergrößert und bekamen ihre gestuften Ziegelgewände. Gleichfalls verloren auch die Öffnungen der Dreifenstergruppe im Osten ihre originales Erscheinungsbild. Nur der Blendschmuck darüber im Giebel scheint mehr oder weniger seine Form bewahrt zu haben. Ein ehemaliges Seitenfenster ist aber auf der Nordseite noch erkennbar genau wie auf der Südseite eine zugesetzte Backsteinpforte.

nach:

Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. 1.1. Kreis Westprignitz. 1909.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin.

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …