Berlin
Schon 1242 wird das Dorf als Buckholtz erstmals erwähnt. 1375 verfügt der Ort laut Landbuch über 52 Hufen, wovon 4 zur Pfarre und eine zur Kirche gehören.
Die Kirche ist leider, wie auch andere Berliner Dorfkirchen, im 19. Jahrhundert vollkommen verändert worden. Ursprünglich ein Bau des sogenannten vollständigen Typs, bestehend aus schiffsbreitem Westturm, Schiff, eingezogenem Chor und halbrunder Apsis, wurde 1852 der gesamte östliche Teil abgerissen. An dessen Stelle errichtete man das heutige Backsteinquerschiff samt Turm. Erhalten blieben nur Westturm und Schiff aus regelmäßigen Feldsteinquadern. Dass die Kirche überhaupt einen Turm besaß, ist nur noch im Innern zu erkennen. Dort findet sich ein dreijochiges Kreuzrippengewölbe mit der 1949 entdeckten Inschrift ANNO CHRISTI 1600. Dessen westliche Joch ist gegen den übrigen Raum durch einen Mittelpfeiler und Mauervorsprünge abgeteilt.
Bei Untersuchungen konnte ein Balken festgestellt werden, der ein Dendrodatum von 1305 erbrachte. Da die Kirche nach ursprünglichem Grundriss und Mauerwerksausführung deutlich ins 13.Jahrhundert gehört, dürfte dieser von einer wenige Jahrzehnte nach der Erbauung notwendigen Ausbesserung stammen.
nach:
Friske 2001