Britz

Berlin

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Ein Heinricus de Bryzk wird erstmals 1305 erwähnt. Zwanzig Jahre später, 1325 erscheint dann Britzik direkt auf einer Urkunde. Ein Name, der sich aus dem Slawischen ableitet und dort einen Platz bezeichnet, an dem kleine Birken wachsen.
Das Britzer Gotteshaus liegt leicht erhöht am ehemaligen Dorfteich. Ein wenig dörfliche Atmosphäre hat sich in seiner unmittelbaren Umgebung noch erhalten.

Das Bauwerk besteht aus querrechteckigem Westturm, Schiff und eingezogenem Chor mit geradem Ostabschluss. Allerdings wurde der Turm 1943 während des Krieges zerstört und in vereinfachter Form wieder aufgebaut. Im Osten schließt sich die ehemalige Gruft der Familie von Hertzberg, ein barocker Putzbau aus dem Jahr 1766, an. An der Chorsüdseite wurde eine neogotische Eingangshalle mit dem für das 19. Jahrhundert typischen mosaikartigen Feldsteinmauerwerk angefügt.
Insgesamt ist die Kirche stark von den Umbauten des Jahres 1888 geprägt. Die schon im 18. Jahrhundert vergrößerten Fenster bekamen jetzt neogotische Backsteingewände. Auf der Südseite sind noch Reste mittelalterlicher Fenster und eines zugesetzten Portals erkennbar.
Das Mauerwerk von Schiff und Chor zeigt kaum die im 13. Jahrhundert übliche Regelmäßigkeit. Die Feldsteine sind nur einfach gespalten und von unterschiedlicher Größe. Lagen sind so gut wie nicht erkennbar. Dies deutet darauf hin, dass die Kirche wohl frühestens im 14. Jahrhundert oder später errichtet wurde.

nach:

Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005.
Badstübner-Gröber, Bollé, Dehio, Gall, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Berlin. 2006.

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …