Bönitz

Landkreis Elbe-Elster

Südosten: Über der Tür der Eingangshalle findet sich die Zahl 1629
Südosten: Über der Tür der Eingangshalle findet sich die Zahl 1629

1202 erscheint der Ort erstmals als Boiniz in den schriftlichen Quellen, 1230 als Boynz. 1550 ist daraus dann Bönitz geworden. Der Name leitet sich aus dem Slawischen ab und bezeichnet einen Ort, an dem die Leute eines Bojan wohnen.
Das Bönitzer Gotteshaus besteht aus einem leicht eingezogenen verbretterten fast quadratischen Turm/Glockenstuhl mit Satteldach und Schiff mit Dreiseitenschluss. Auf der Südseite erhebt sich ein Vorbau. Sowohl dieser wie auch das Schiff sind vollständig verputzt. Die 1999 begonnene geschmackvolle Restaurierung hat für einen schmucken und sauberen Eindruck gesorgt.

Vom Mauerwerk ist äußerlich nichts zu sehen. Sämtliche Türen und Fenster wurden barock verändert.
Im Inneren gibt eine Inschrift die Jahreszahl 1545 als Zeit der Errichtung an. Über der Tür des Vorbaus findet sich die Zahl 1629. Gleichzeitig mit dem Anbau soll auch die Westwand in Backstein erneuert worden sein.
Die Inneneinrichtung des flach gedeckten Raums entstammt einheitlich dem 17. Jahrhundert.

nach:

Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen.
29. Heft. Kreis Liebenwerda. 1910.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005.

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …