Ahrensdorf

Landkreis Teltow-Fläming

Ahrendsdorfs Kirche von Südost
Ahrendsdorfs Kirche von Südost

Erstmals erwähnt wird das Dorf 1242 als Arnestorp, wohl eine Namensübertragung von einem Ort südlich Trebbins oder eben der Verweis auf den Gründer, einen Mann namens Arnold. Laut Landbuch verfügt Arnstorf 1375 über 44 Hufen, es gibt 12 Kossätenstellen, von denen allerdings nur 5 besetzt sind, und einen Krug.
Die Dorfkirche ist ein einfacher Rechtecksaal mit eingezogenem Turm an der Westseite. Das Feldsteinmauerwerk des Schiffs ist lagig, die Steine aber nur einseitig bearbeitet. Bedeutend weniger sorgfältig und nur noch annähernd lagig erscheint das Mauerwerk im unteren Bereich des Turms, während es im oberen Teil unregelmäßig und stark mit Backsteinbruch durchsetzt ist.

Im Norden findet sich ein zugesetztes spitzbogiges Gemeindeportal, während sich die Priesterpforte hinter einem Backsteinanbau verbirgt. Neoromanisch vergrößert und mit Backsteinlaibungen versehen sind die Fenster der Längsseiten wie auch die Beiden am Ostabschluss. Hier lassen sich noch die Spuren einer ehemaligen Dreifenstergruppe erkennen.
Auf Grund der Mauerwerksausführung kann man die Errichtung des Schiffs wohl in die 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts datieren. In einigem Abstand folgte dann der untere Teil des Turms, noch später sein oberer Bereich mit den Backsteinkanten und dem jetzigen Glockengeschoss. Zwar spricht ein Eintrag im Kirchenbuch von der Erbauung im Jahre 1575, doch dürfte es sich dabei wohl nur um eben den oberen Teil handeln. Aus der 2. Hälfte des 16. dem Jahr 1597 stammt die Balkendecke im Innern. Älter sind die beiden Sakramentsnischen in der Ostwand, eine davon sogar mit eisenbeschlagener Holztür und einfacher malerischer Umrahmung. Altaraufsatz und Kanzel werden um das Jahr 1600 datiert, die Gemälde im Aufsatz um 1689.

nach:

Kunstdenkmäler des Kreises Teltow. Berlin 1941
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

 

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