Kolrep

Landkreis Prignitz

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Erwähnt wird 1328 ein Rabode de Colrep, 1343 erscheint das Dorf unter dem Namen Kolrip und 1438 als Kolreppe. Der Name kommt aus dem Slawischen, wo er so viel wie Fischstecher, Leute die Fische stechen, also Fischer bedeutet. Eine für die vorwiegend an Gewässern siedelnde wendische Bevölkerung typische Erwerbstätigkeit.

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Kolreps Kirche ist ein auffallend kleiner Rechtecksaal aus kaum noch regelmäßig zu nennendem Feldsteinmauerwerk. Aus der Bauzeit, wohl dem 14. Jahrhundert, haben sich noch die Spitzbogenfenster der Dreiergruppe im Osten und das darüber liegende im Giebel, sowie eins auf der Nordseite erhalten. Sonst wurden sie rundbogig erweitert und in Backstein gefasst. Backstein und Fachwerk sind auch das Material des aus dem Jahr 1844 stammenden quadratischen Dachturms im Westen.
Innen schmücken den Kanzelaltar noch zwei spätgotische Schnitzfiguren: ein Petrus und ein heiliger Bischof.

nach:

Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. 1.2. Ostprignitz. 1907.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin.

und nah dabei:

Hinweis2

Dorfkirche Blumenthal
Dorfkirche Vehlow
Dorfkirche Buchholz
Schloßruine Horst

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