Petershagen (Ortsteil von Zeschdorf)

Landkreis Märkisch-Oderland

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Erstmals erwähnt wird das Dorf als Petirßhagen 1405. Die Herkunft von einem Personennamen ist dabei deutlich.
Seine Kirche besteht aus Schiff und eingezogenem Chor mit geradem Ostabschluss, beide Bauglieder errichtet aus Lagen regelmäßiger Feldsteinquader. Grundriss und Mauerwerk spricht so für eine Datierung ins 13. Jahrhundert. Im Westen erhebt sich ein quadratischer Turm, im Unterteil aus unregelmäßigen Feldsteinen, darüber aus verputzten Backstein, gekrönt von Laterne und Schweifhaube. Der hochmittelalterlichen Kirche muss so in spätgotischer Zeit ein Turm, vielleicht einen hölzernen Vorgänger ersetzend angefügt worden sein. Das Obergeschoss stammt aus dem Jahr 1713. Um diese Zeit wurden wohl auch die Fenster der Längsseiten vergrößert und bekamen ihre Korbbogenabschlüsse. An der Südseite des Chors ist noch eins der ursprünglichen Fenster erkennbar. Darunter finden sich die Spuren eines nicht mehr vorhanden Anbaus nebst vermauertem Zugang. Von der sehr wahrscheinlichen Dreifenstergruppe im Osten ist nichts mehr zu erkennen. Die Innenausstattung der Kirche stammt von 1721.

Dorfkirche Petershagen von Nordwesten
Dorfkirche Petershagen von Nordwesten

petershagen

Grundriss-blau     ursprüngliche Bausubstanz
Grundriss-gelb     spätere Veränderungen

Grundriss Dorfkirche Petershagen
Umzeichnung nach: Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. IV, 1. Lebus. 1909.

nach:

Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. IV, 1. Lebus. 1909.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

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