Sternhagen

Landkreis Uckermark

Vom Friedhof umgeben: Die Dorfkirche in Sternhagen
Vom Friedhof umgeben: Die Dorfkirche in Sternhagen

1284 taucht erstmals ein Jocobus de Sternhagen in einer schriftlichen Quelle auf. Bekannt sind später auch die Schreibweisen Styrnhagen (1372) und Stirnhagen (1375) im Landbuch Kaiser Karls IV. Dort hat das Angerdorf 55 Bauern- und 3 Pfarrhufen. Unklar bleibt, ob der Name von der ursprünglichen Form der Siedlung abgeleitet wurde oder nur durch seinen guten Klang neue Siedler anlocken sollte.

Das Gotteshaus ist eine Saalkirche mit querrechteckigem Westturm, errichtet aus regelmäßigen Feldsteinquadern und auf einem leicht hervortretenden Sockel ruhend. Im Westen fällt das aufwändige Dreistufenportal ins Auge und die darüber liegenden hohen Fenster. Der Okulus am Giebel könnte jüngeren Datums sein, da ab Traufhöhe das unter Putz liegende Mauerwerk deutlich sichtbar unregelmäßig und kleinteilig wird.
Wie Turm und Schiff dürfte auch die Sakristei auf der Nordseite aus dem 13. Jahrhundert stammen, da ihr Mauerwerk dem der anderen beiden Bauglieder gleicht. Während die Priesterpforte der Südseite neuzeitlich verändert wurde, blieb ein weiteres Portal sowie ein Fenster im Originalzustand. Als Gegenstück zu dem des Westgiebels befindet sich auch auf der Ostseite ein großer Okulus, dort über der typischen Dreifenstergruppe.

nach:

Historisches Ortslexikon für Brandenburg. VIII. Uckermark 1986
Fischer 2005

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …